Adventgemeinde Wuppertal Elberfeld


Woran glauben wir weltweit?







Präambel

Siebenten-Tags-Adventisten anerkennen allein die Bibel als Richtschnur ihres Glaubens und betrachten die folgenden Glaubensüberzeugungen als grundlegende Lehren der Heiligen Schrift.

Diese Glaubensaussagen stellen dar, wie die Gemeinde die biblische Lehre versteht und bezeugt. Eine Neufassung ist anlässlich einer Vollversammlung der Generalkonferenz (Weltsynode) dann zu erwarten, wenn die Gemeinde durch den Heiligen Geist zu einem tieferen Verständnis der biblischen Wahrheit gelangt oder bessere Formulierungen findet, um die Lehren des heiligen Gotteswortes auszudrücken. | „Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten“, Präambel

Neues und Altes
Wer die Glaubensüberzeugungen der Adventisten in ihrer Entstehung und Entwicklung verfolgt, wird feststellen, dass sie von zahlreichen unveränderten und biblisch verwurzelten Grundüberzeugungen geprägt sind, jedoch auch eine Reihe von theologischen Entwicklungen erkennen lassen.
Ein ehemaliger Kirchenpräsident drückte es so aus: „Kein ernsthafter Betrachter der adventistischen Geschichte kann unsere Vergangenheit studieren ohne zu bemerken, dass ein gleichbleibender Faktor im Adventismus in dessen Bereitschaft besteht, sich zu ändern.“ (Neal C. Wilson)

Dass dieser Umstand nicht gegen, sondern eher für das adventistische Bekenntnis spricht, hat ein katholischer Theologe in einem bedenkenswerten Satz zum Ausdruck gebracht, der für alle Kirchen Gültigkeit hat: „Wahre Treue gegenüber der Vergangenheit schließt die Bereitschaft ein, vorwärts zu gehen, ermutigt vom Beispiel unserer Vorgänger.“ (Avery Dulles)

Ellen G. White – fraglos die einflussreichste Persönlichkeit im Adventismus – hat diesen Gedanken immer wieder und mit Nachdruck unterstrichen. Die Bereitschaft, die eigenen Überzeugungen anhand der Heiligen Schrift zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, ist ein nachhaltiger Impuls aus der adventistischen Frühzeit.

Der spätere Europamissionar John N. Andrews rief 1849 als gerade 20-Jähriger voller Idealismus aus: „Ich würde tausend Irrtümer gegen eine Wahrheit eintauschen!“ In diesem Satz spiegelt sich die Einstellung von Jan Hus ebenso wider wie die von Martin Luther.

Siebenten-Tags-Adventisten wollen dem Beispiel derer folgen, die im Sinne des Jesuswortes gehandelt haben: „Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.“ (Matthäus-Evangelium Kapitel 13 Vers 52, Einheitsübersetzung)

1. Die Heilige Schrift 
Die Heilige Schrift – Altes und Neues Testament – ist das geschriebene Wort Gottes, durch göttliche Inspiration heiligen Menschen anvertraut, die geredet und geschrieben haben, getrieben vom Heiligen Geist. In diesem Wort hat Gott dem Menschen alles 
mitgeteilt, was zu dessen Errettung nötig ist. Die Heilige Schrift ist die unfehlbare Offenbarung seines Willens. Sie ist der Maßstab für den Charakter und der Prüfstein aller Erfahrungen. Sie ist die maß
gebende Offenbarungsquelle aller Lehre und der zuverlässige Bericht von Gottes Handeln in der Geschichte
3,16.17; Ps 119,105; Spr 30,5.6; Jes 8,20; Joh 17,17; 1 Th
s 2,13; Hbr 4,12.) 

2. Die Dreieinigkeit 
Es ist ein Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist – drei in Einheit verbunden, von Ewigkeit her. Gott ist unsterblich, allmächtig und 
allwissend; er steht über allem und ist allgegenwärtig. Er ist unendl
ich und jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch kann er erkannt werden, weil er sichselbst offenbart hat. In alle Ewigkeit 
gebührt ihm Ehre, Anbetung und der Dienst derganzen Schöpfung. (5 Mo 6,4; Mt 28,19; 2 Kor 13,13; Eph 4,4-6; 1 Ptr 1,2; 1 Tim 1,17; Offb 14,7.) 

3. Der Vater 
Gott, der ewige Vater, ist Schöpfer, Ursprung, Erhalter und Herr alles Geschaffenen. Er ist gerecht und heilig, barmherzig und gnädig, langmütig und reich an beständiger Liebe und Treue. Die Eigenschaften und die Macht, wie der Sohn und der Heilige Geist sie 
bekunden, sind gleichermaßen Offenbarungen des Vaters. 

(1 Mo 1,1; Offb 4,11; 1 Kor15,28; Joh 3,16; 1 Joh 4,8; 1 Tim 1,17; 2 Mo 34,6.7; Joh 14,9.) 

4. Der Sohn 
Gott, der ewige Sohn, wurde Mensch in Jesus Christus. Durch ihn ist alles geschaffen, der Charakter Gottes offenbart, die Erlösung der Menschheit bewirkt und die Welt gerichtet. Ewig wahrer Gott, wurde er auch wahrer Mensch: Jesus Christus. Er wurde gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren von der Jungfrau Maria. Er lebte als 
Mensch, wurde versucht als Mensch und war dennoch die vollkommene Verkörperung der Gerechtigkeit und Liebe Gottes. Sei
ne Wunder bezeugten die Macht Gottes und bestätigten ihn als den von Gott verheißenen Erlöser. Er litt und starb aus freiem Willen 
für unsere Sünden an unserer Statt am Kreuz, wurde von den Toten auferweckt und fuhr gen Himmel, um für uns im himmlischen Heiligtum zu dienen. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit zur endgültigenErrettung seines Volkes und zur Wiederherstellung aller Dinge. 
(Joh 1,1-3.14; Kol 1,15-19; Joh 10,30; 14,9; Röm 6,23; 
2 Kor 5,17-19; Joh 5,22.27; Lk 1,35; Phil 2,5-11; Hbr 2,9-18; 

1 Kor 15,3.4; Hbr 8,1.2; Joh 14,1-3.)

5. Der Heilige Geist 
Gott, der ewige Geist, wirkte zusammen mit dem Vater und dem Sohn bei der Schöpfung, bei der Menschwerdung und bei der 
Erlösung. Er inspirierte die Schreiber der Heiligen Schrift. Er erfüllte Christi Leben mit Kraft. Er zieht die Menschen zu Gott 
und überführt sie ihrer Sünde. Die sich ihm öffnen, erneuert er und 
formt sie nach dem Bild Gottes. Gesandt vom Vater und vom Sohn,
damit er allezeit bei Gottes Kindern sei, gibt der Heilige Geist der Gemeinde geistliche Gaben, befähigt sie zum Zeugnis für 
Christus und leitet sie in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift in alle Wahrheit. 
(1 Mo 1,1.2; Lk 1,35; 4,18; Apg 10,38; 2 Ptr1,21; 2 Kor 3,18; 

Eph 4,11.12; Apg 1,8; Joh 14,16-18.26; 15,26.27; 16,7-13.) 

6. Die Schöpfung 
Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Er hat in der Heiligen Schrift den zuverlässigen Bericht seines schöpferischen Wirkens offenbart. In
sechs Tagen schuf der Herr „Himmel und Erde“ und alle Lebewesen auf der Erde und ruhte am siebenten Tag dieser ersten 
Woche. So setzte er den Sabbat ein als eine beständige Erinnerung an sein vollendetes schöpferisches Werk. Der erste Mann und 
die erste Frau wurden als Krönung der Schöpfung „zum Bilde Gottes“ geschaffen. Ihnen wurde die Herrschaft über die Erde 
übertragen und die Verantwortung, sie zu bewahren. Die Schöpfung war nach ihrer Vollendung „sehr gut“ und verkündete die Herrlichkeit Gottes. 
(1 Mo 1 und 2; 2 Mo 20,8-11; Ps 19,2-7; 33,6.
9; 104; Hbr 11,3.) 
7. Der Mensch 
Mann und Frau wurden nach dem Bild Gottes geschaffen mit dem Vermögen und der Freiheit, als Persönlichkeit zu denken und zu handeln. Der Mensch ist eine unteilbare Einheit aus Leib, Seele und Geist und – obwohl als freies Wesen geschaffen – 
abhängig von Gott in seinem Leben und in allem, was er zum Leben braucht. Als Adam und Eva, unsere ersten Eltern, Gott 
ungehorsam wurden, verleugneten sie ihre Abhängigkeit von ihm und verloren dadurch ihre hohe Stellung vor Gott. Das Bild Gottes 
in ihnen wurde entstellt, und sie wurden derMacht des Todes unterworfen. Seitdem unterliegen alle Menschen der Sünde und ih
ren Folgen. Sie werden mit Schwachheit und Neigung zum Bösen geboren. Durch Christus aber versöhnte Gott die Welt mit sich 
selbst, und durch den Heiligen Geist wird in sterblichen Menschen, die zur Umkehr bereit sind, das Bild ihres Schöpfers wieder
hergestellt. Zur Ehre Gottes geschaffen, sind sie gerufen, ihn und einander zu lieben sowiefür ihre Umwelt verantwortlich zu 
handeln. 

(1 Mo 1,26-28; 2,7; Ps 8,4-9; Apg 17,24-28; 1 Mo 3; Ps 51,7.12; Röm 5,12-17; 2 Kor 5,19.20; 1 Joh 4,7.8.11.20; 1 Mo 2,15.) 

8. Der große Kampf 
Die ganze Menschheit ist hineingezogen in eine große Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan, bei der es um das Wesen Gottes, sein Gesetz und seine Herrschaft über das Universum geht. Dieser Streit hatte seinen Ursprung im Himmel, als ein 
geschaffenes Wesen, ausgestattet mit Entscheidungsfreiheit, durch Selbsterhöhung zum Satan, zum Widersacher Gottes, wurde.
Auch einen Teil der Engel verführte erzum Aufruhr. Als Satan Adam und Eva zur Sünde verleitete, brachte er den Geist des 
Aufruhrs auch auf unsere Erde. Die Sünde hat das Bild Gottes im Menschen entstellt und die geschaffene Welt in Unordnung gebr
acht. Sie wurde schließlich durch eine weltweite Flut verwüstet. Unsere Erde ist vor der gesamten Schöpfung zum 
Austragungsort eines universalen Konfliktes geworden, in dem sich der Gott der Liebe schließlich als rechtmäßiger Sieger erweisen
wird. Christus sendet den Heiligen Geist und seine Engel, um seinem Volk in diesem Kampf beizustehen, es zu führen, zu schützen und auf dem Weg des Heils zu bewahren. 

(Offb 12,3-9; Jes 14,12-14; Hes28,12-18; 1 Mo 3; Röm 1,19-32; 
5,12-21; 8,19-22; 1 Mo 6-8; 2 Ptr 3,6; 1 Kor 4,9; Hbr1,7.14.) 

9. Leben, Tod und Auferstehung Christi 
Das Leben Christi im vollkommenen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes, sein Leiden, sein Tod und seine Auferstehung sind das einzige Mittel, die Sünde des Menschen zu sühnen. Wer diese von Go
tt bewirkte Versöhnung im Glauben annimmt, hat das ewige Leben. Die ganze Schöpfung kann so die unendliche und heilige Liebe 
des Schöpfers besser verstehen. Diese vollkommene Versöhnung erweist die Gerechtigkeit des Gesetzes Gottes und offenbart Gottes Güte. Dadurch wird unsere Sünde verurteilt und zugleich ein Weg 
zu ihrer Vergebung geöffnet. Christi stellvertretender Tod hat sühnende, versöhnende und umwandelnde Wirkung. Christi 
Auferstehung verkündet Gottes Triumph über die Mächte des Bösen und sichert allen, die sich versöhnen lassen, endgültigen Sieg über
Sünde und Tod am Ende der Weltzeit zu. In seiner Auferstehung wird offenbar, dass Christus der Herr ist. Vor ihm werden
einst alle im Himmel und auf Erden ihre Knie beugen.

(Joh 3,16; Jes 53; 1 Ptr 2,21.22; 1 Kor 15,3.4.20-22; 2 Kor 5,14.15.19-21; Röm 1,4; 3,25; 4,25; 5,18.19; 8,3.4; 1 Joh 2,2; 
4,10; Kol 2,15; Phil 2,6-11.) 


10. Die Erfahrung der Erlösung 
Gott hat in seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit Christus, „der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht“, 
damit wir durch ihn vor Gott gerechtwerden. Durch den Heiligen Geist verspüren wir unsere Not, erkennen unsere 
Sündhaftigkeit, bereuen unsere Verfehlungen und glauben an Jesus als Herrn und Erretter, der sich stellvertretend für uns hingab und unser Vorbild ist. Dieser Glaube, der zum Heil führt, entsteht durch 
die Kraft des Wortes Gottes und ist das Geschenk seiner 
Gnade. Durch Christus sind wir gerechtfertigt, von Gott als Söhne und Töchter angenommen und von der Herrschaft der Sünde 
befreit. Durch den Geist sind wir wiedergeboren und geheiligt. Der Geist erneuert unser Denken, schreibt Gottes Gesetz der Liebe in unser Herz und gibt uns die Kraft zu einem heiligen Leben. Wer in Christus bleibt, wird Teilhaber der göttlichen Natur und hat die Gewissheit des Heils jetzt und im Gericht.

(2 Kor 5,17-21; Joh 3,16;Gal 1,4; 4,4-7; Tit 3,3-7; Joh 16,8; 

Gal 3,13.14; 1 Ptr 2,21.22; Röm 10,17; Lk 17,5; Mk 9,23.24; 

Eph 2,5-10; Röm 3,21-26; Kol 1,13.14; Röm8,14-17; Gal 3,26; Joh 3,3-8;1 Ptr 1,23; Röm 12,2; Hbr 8,7-12; Hes 36,25-27; 2 Ptr 
1,3.4; Röm 8,1-4.31-34; 5,6-10.) 


11. Wachsen in Christus 
Durch seinen Tod am Kreuz triumphierte Jesus über die Macht des Bösen. Er, der währendseines irdischen Dienstes die dämonischen
Geister unterwarf, hat ihre Macht gebrochen und ihren endgültigen Untergang besiegelt. Jesu Sieg verleiht auch uns den Sieg über die bösen Mächte, die uns immer noch beherrschen wollen. Jetzt können wir mit Jesus in Frieden, Freude und der Zusicherung seiner Liebe leben. Der Heilige Geist wohnt in uns und gibt uns Kraft. In beständiger Beziehung zu Jesus als unserem Retter und Herrn sind wir befreit von der Last vergangener Taten, den dunklen Seiten unseres früheren Lebens, der Angst vor bösen Mächten,von Unwissenheit und Sinnlosigkeit. In dieser neuen Freiheit mit Jesus sind wir berufen, zu wachsen und ihm ähnlicher zu werden. Dies geschieht in der Gemeinschaft mit Gott im Gebet und seinem Wort, in der täglichen Andacht, im Nachdenken über seine göttliche Führung, im Singen von Lobliedern, in der Versammlung im Gott
esdienst und durch die Mitwirkung am Missionsauftrag der Gemeinde. Während wir unseren Mitmenschen in Liebe dienen und die Erlösung durch Christus bezeugen, verwandelt seine beständige Gegenwart im Geist jeden Augenblick und jede Aufgabe in eine bereichernde Erfahrung mit Gott. 

(Ps 1,1.2; 23,4; 77,12.13;Kol 1,13.14; 2,6.14.15; Lk 10,17-
20; Eph 5,19.20; 6,12-18; 1 Ths5,23; 2 Ptr 2,9; 3,18;
2 Kor 3,17.18; Phil 3,7-14; 1 Ths 5,16-18; Mt 20,2
5-28; Joh 20,21; Gal 5,22-25; Röm 8,38.39; 1 Joh 4,4; Hbr 10,25.) 

12. Die Gemeinde 
Die Gemeinde ist die Gemeinschaft von Gläubigen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser bekennen. Wie Gottes Volk zur 
Zeit des Alten Testaments ist auch die Gemeinde Jesu aus der Welt herausgerufen. Sie vereint sich zur Anbetung, zur Gemeinschaft, zur Unterweisung im Wort, zur Feier des Abendmahls, zum Dienst an 
den Mitmenschen und zur Verkündigung des Evangeliums in aller Welt. Die Gemeinde erhält ihre Vollmacht von Christus, dem Fl
eisch gewordenen Wort, und aus der Heiligen Schrift, dem geschriebenen Wort. Die Gemeinde ist die Familie Gottes. Ihre Glieder, von ihm als Kinder angenommen, leben auf
der Grundlage des Neuen Bundes. Die Gemeinde ist eine Gemeinschaft des Glaubens. Sie ist der Leib Christi, dessen Haupt 
er ist. Sie ist die Braut, für die Christus starb, damit er sie heilige u
nd reinige. Bei seiner Wiederkunft in Herrlichkeit wird er sie in voll
endeter Schönheit vor sich stellen. Es sind die Treuen aller Zeiten, erworben durch sein Blut, ohne Flecken und Falten, heilig und 
unsträflich. 

(1 Mo 12,3; Apg 7,38; Eph 4, 11-15; 3,8-11; Mt 28,19.20; 16,16-19; 18,18; Eph 2,19-22; 1,22.23; 5,23-27; Kol 1,17.18.) 

13. Die Übrigen und ihr Auftrag 
Die weltweite Gemeinde setzt sich zusammen aus allen, die wahrhaft an Christus glauben. Doch in der letzten Zeit, einer Zeit 
weit verbreiteten Abfalls, ist eine Schar der Übrigen herausgerufen, um an den Geboten Gottes festzuhalten und den Glauben an 
Jesus zu bewahren. Diese Übrigen weisen darauf hin, dass die Stunde des Gerichts gekommen ist. Sie predigen, dass es Erlö
sung allein durch Christus gibt, und verkündigen das Herannahen seiner Wiederkunft. Diedrei Engel in Offenbarung 14 sind 
Sinnbild dieser Verkündigung. Sie geht einher mit dem Gerichtsgeschehen im Himmel 
und führt auf Erden zu einer Bewegung der Buße und Erneuerung. Jeder Gläubige ist aufgefordert, sich an diesem weltweiten Zeugnis persönlich zu beteiligen.

(Offb 12,17; 14,6-12; 18,1-4; 2 Kor 5,10; Jud 3.14; 1 Ptr 1,16-19;2 Ptr 3,10-14.) 

14. Die Einheit der Gemeinde Christi 
Die Gemeinde ist ein Leib mit vielen Gliedern, herausgerufen aus allen Nationen, Geschlechtern, Sprachen und Völkern. In Christus sind die Gläubigen eine neue Schöpfung. Rassische, kulturelle, bildungsmäßige, nationale, soziale und gesellschaftliche Unterschiede sowie Unterschiede zwischen Mann und Frau dürfen unter uns nicht trennend wirken. In Christus sind alle gleich, durch einen Geist zur 
Gemeinschaft mit ihm und untereinander zusammengefügt. Wir sollen einander dienen, ohne Voreingenommenheit und Vorbehalt. Weil sich Jesus Christus in der Schrift offenbart hat, verbinden uns ein Glaube und eine Hoffnung – das bezeugen wir vor allen Menschen. Diese Einheit hat ihren Ursprung im Einssein des dreieinigen Gottes, der uns als seine Kinder angenommen hat. 

(Röm 12,4; 1 Kor 12,12-14; Mt 28,19.20; Ps 133,1; 2 Kor 5,16.17; Gal 3,27.29; Kol 3,10-15; Eph 4,14-16; 4,1-6; Joh 17,20-23.) 

15. Die Taufe 
Durch die Taufe bekennen wir unseren Glauben an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi und geben Zeugnis, dass wir für die 
Sünde tot sind und entschlossen, ein neues Leben zu führen. Damit erkennen wir Christus als Herrn und Erlöser an, werden seinem 
Volk hinzugefügt und als Glieder seiner Gemeinde angenommen. Die Taufe ist ein Sinnbild für unsere Gemeinschaft mit Christus, für die Vergebung unserer Sünden und für den Empfang des Heiligen Geistes. Sie wird durch Untertauchen vollzogen auf das 
Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus und als Zeichen der Reue über die Sünde. Ihr geht Unterweisung in der Heiligen Schrift und Annahme ihrer Lehren voraus.

(Röm 6,1-6; Kol 2,12.13; Apg 16,30-33; 22,16; 2,38;
Mt 28,19.20.) 

16. Das Abendmahl 
Beim Abendmahl haben wir Anteil an den Zeichen des Leibes und Blutes Jesu. Wir nehmen Brot und Wein zu uns und bringen so
unser Vertrauen in Jesus Christus, unseren Herrn und Erlöser, zum Ausdruck. In diesem Erlebnis der Gemeinschaft ist Christus gegenwärtig, um unter seinem Volk zu sein und es zu stärken. Durch die Teilnahme am Abendmahl verkünden wir voll Freude den Tod des Herrn, bis er wiederkommt. Zur Vorbereitung gehören Se
lbstprüfung, Reue und Sündenbekenntnis. Der Herr gebot auch den Dienst der Fußwaschung. Die Fußwaschung ist ein Sinnbild 
erneuter Reinigung, ein Ausdruck der Bereitschaft, einander in Demut zu dienen, wie Christus es tat, und soll unsere Herzen in
Liebe verbinden. Am Abendmahl können alle gläubigen Christen teilnehmen. 
(1 Kor 10,16.17; 11,23-30; Mt 26,17-30; Offb 3,20; Joh 
6,48-63; 13,1-17.) 


17. Geistliche Gaben und Dienste 
Gott rüstet die Glieder se
iner Gemeinde zu allen Zeiten mit geistlichen Gaben aus. Jedes Glied soll die ihm verliehenen Gaben in liebevollem Dienst zum Nutzen der
Gemeinde und der Mitmenschen einsetzen. Diese Gaben, die der Geist nach seinem Ermessen zuteilt, befähigen die Gläubigen zu 
Erfüllung der ihr von Gott gestellten Aufgaben braucht. Gemäß der Schrift gehören dazu: Glaube, Heilung, Weissagung, Verkündigung, Lehre, Verwaltung, Versöhnung, Barmherzigkeit, selbstloser Dienst und Nächstenliebe, damit anderen geholfen wird und 
sie ermutigt werden. Einige Glieder werden von Gott berufen, vom Heiligen Geist ausgerüstet und von der Gemeinde anerkannt für den Dienst als Seelsorger, Evangelisten, Leiter oder Lehrer. Sie werd
en besonders gebraucht, die Glieder der Gemeinde für den Dienst auszubilden, die Gemeinde zur geistlichen Reife zu führen 
sowie die Einheit im Glauben und in der Erkenntnis Gottes zu fördern. Wenn die Gemeindeglieder diese geistlichen Gaben als treue Haushalter der vielfältigen Gnade Gottes einsetzen, bleibt die Gemeinde vor dem zerstörenden Einfluss falscher Lehre bewahrt, wird in der von Gott vorgesehenen Weise wachsen und in Glaube und Liebe gefestigt. 

(Röm 12,4-8; 1 Kor 12,4-11.27.28; Eph 4,8.11-16; Apg 6,
1-7; 1 Tim.3,1-13; 1 Ptr 4,10.11.) 

18. Die Gabe der Weissagung 
Eine der Gaben des Heiligen Geistes ist die Weissagung. Diese Gabe ist ein Kennzeichen der Gemeinde der Übrigen und hatsich im Dienst von Ellen G. White erwiesen. Die Schriften dieser Botin des Herrn sind eine fortwirkende, bevollmächtigte Stimme der Wahrheit und geben der Gemeinde Trost, Führung, Unterweisung und 
Zurechtweisung. Sie heben auch deutlich hervor, dass die Bibel der Maßstab ist, an dem alle Lehre und Erfahrung geprüft werden muss. (Joel 3,1.2; Apg 2,14-21; 1 Kor 14,1-4; Röm 12,6; 
Offb 12,17; 19,10.) 

19. Das Gesetz Gottes 
Die grundlegenden Prinzipien des GesetzesGottes sind in den Zehn Geboten zusammengefasst und im Leben Jesu Christi 
beispielhaft dargestellt. In den Geboten kommen Gottes Liebe, sein Wille und seine Absichten für das Leben der Menschen zum Ausdruck – für ihr Verhalten und für die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Zehn Gebote sind bindend für die Menschen aller Zeiten, Grundlage für Gottes Bund mit seinem Volk und Maßstab in Gottes Gericht. Durch das Wirken des Heiligen Geistes decken sie Sünde auf und wecken das Verlangen nach einem Erlöser. 
Die Erlösung 

geschieht allein aus Gnade, nicht durch Werke; ihre Frucht jedoch ist Gehorsam gegenüber den Geboten. Dieser Gehorsam trägt dazu bei, einen christlichen Charakter zu entfalten und führt zu innerem Frieden.Er bekundet unsere Liebe zum Herrn und unsere Verantwortung für die Mitmenschen.Im Gehorsam des Glaubens erweist sich Christi Macht, das Leben eines Menschen zu ändern, und bekräftigt so das christliche Zeugnis. 

(2 Mo 20,1-17; Ps 40,9; Mt 22,36-40; 5 Mo 28,1-14;Mt 5,17-20; Hbr 8,8-10; Joh 14,15.21; 15,10; Eph 2,8-10; 1 Joh 5,3; Röm 
8,3.4; Ps 19,8-12.) 

20. Der Sabbat 
Nach sechs Schöpfungstagen ruhte Gott, auf unser Wohl bedacht, am siebenten Tag und setzte den Sabbat für alle Menschen zum Gedenken an die Schöpfung ein. Das vierte Gebot in Gottes unwandelbarem Gesetz gebietet die Heiligung des siebenten 
Tages der Woche als Tag der Ruhe, der Anbetung und des Dienens, so wie es uns Jesus Christus, der Herr des Sabbats, gelehrt und vorgelebt hat. Der Sabbat ist ein Tag froher Gemeinschaft – mit Gott und untereinander. Er ist ein Sinnbild unserer Erlösung durch Christus, ein Zeichen unserer Heiligung, ein Ausdruck unserer Treue und ein 
Vorgeschmack ewigen Lebens im Reich Gottes. Der Sabbat ist Gottes bleibendes Zeichen seines ewigen Bundes mit seinem
Volk. Wer diese heilige Zeit freudig beachtet, von Abend zu Abend, von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang, feiert Gottes schöpferisches und erlösendes Handeln. 
(1 Mo 2,1-3; 2 Mo 20,8-11; Lk 4,16; Jes 56,1-8; 58,13.14; Mt 12,1-
12; 2 Mo 31,12-17; Hes 20,12.20; 5 Mo 5,12-15; Hbr 4,9-
11; Neh 13,15-21; Mk1,32; 16,1.2.) 


21. Gottes Haushalter 
Wir sind Haushalter Gottes. Er hat uns Zeit und Möglichkeiten, Fähigkeiten und Besitz, den Ertrag der Erde und ihre Güter anvertraut. Für einen vernünftigen Umgang damit sind wir Gott verantwortlich. Wir erkennen Gott als Eigentümer an, wenn wir ihm und den Mitmenschen treu dienen, ihm den Zehnten und Gaben darbringen, um die Verkündigung seines Evangeliumsund das Wachstum seiner Gemeinde zu fördern. Mit der Haushalterschaft gibt uns Gott eine Möglichkeit, in der Liebe zu wachsen und Selbstsucht und Habgier zu überwinden. Der Haushalter freut sich über den Segen, den andere durch seine Treue empfangen. 

(1 Mo 1,26-28; 2,15; 1 Chr 29,14; Hag 1,3-11; Mal 3,8-12; 1 Kor 9,9-14; Mt 23,23; 2 Kor 8,1-15; Röm 15,26.27.) 

22. Christlicher Lebensstil 
Wir sind berufen, ein gottesfürchtiges Volk zu sein, das in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Wortes Gottes denkt, fühlt und handelt. Damit der Heilige Geist in uns einen Christus ähnlichen Charakter ausprägen kann, beschäftigen wir uns bewusst mit dem, was in uns Reinheit, Gesundheit und Freude fördert. Freizeitgestaltung und Unterhaltung sollen dem hohen Anspruch v
on Geschmack und Schönheit entsprechen, wie sie christlichem Glauben angemessen sind.Während wir durchaus kulturelle 
Unterschiede berücksichtigen, sind wir darauf bedacht, uns schlicht, anständig und geschmackvoll zu kleiden; denn wahre Schönheit 
besteht nicht in Äußerlichkeiten, sondern in dem unvergänglichen Schmuck der Freundlichkeit und Herzensgüte. Das schließt auch ein, dass wir für unseren Leib, der ein Tempel des Heiligen Geistes ist, in 
vernünftiger Weise Sorge tragen. Neben ausreichender körperlic
her Bewegung und Ruhe wollen wir uns so gesund wie möglich 
ernähren und uns der Ssen enthalten, die in der Heiligen Schrift als unrein bezeichnet werden. Weil wir uns nicht schaden 
wollen, enthalten wir uns auch alkoholischerGetränke, des Tabaks, jeglicher Drogen und lehnen den Missbrauch von Medikamenten 
ab. Stattdessen befassen wir uns mit dem, was unsere Gedanken und unseren Körper unter den Einfluss Christi stellt. Er gehen. 

(Röm 12,1.2; 1 Joh 2,6; Eph 5,1-20; Phil 4,8; 2 Kor 10,5; 6,16-18; 7,1; 1 Ptr 3,1-4; 1 Kor 6,19.20; 10,31; 3 Mo 11; 3 Joh 2.) 

23. Ehe und Familie 
Die Ehe, von Gott im Garten Eden eingesetztund von Jesus Christus bestätigt, soll eine lebenslange Verbindung zwischen einem 
Mann und einer Frau in einer von Liebe erfüllten Gemeinschaft sein. Für den Christen gilt das Eheversprechen sowohl Gott als 
auch dem Ehepartner gegenüber. Eine Ehe sollte nur zwischen Partnern gemeinsamen Glaubens geschlossen werden. Gegenseitiger Liebe, Wertschätzung, Achtung und Verantwortung sind die Grundlage der Ehe. Sie soll die Liebe, Heiligkeit, Innigkeit und 
Beständigkeit der Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde widerspiegeln. 
Jesus hat gelehrt, dass Ehebruch begeht, wer si
ch von seinem Ehepartner scheiden lässt – es sei denn wegen Unzucht – und einen anderen heiratet. Selbst wenn manche 
ehelichen und familiären Verhältnisse nicht ideal sind, können dennoch Ehepartner, die in Christus zueinander halten, durch
die Führung des Heiligen Geistes und den Beistand der Gemeinde ihre Liebe erneuern und miteinander verbunden bleiben. Gott 
segnet die Familie und möchte, dass die Familienangehörigen auf dem Weg zur völligen Reife einander beistehen. Eltern sollen ihre Kinder so erziehen, dass sie den Herrn lieben lernen und ihm gehorchen. Durch Wort und Vorbild sollen Eltern ihre Kinder zu der Erkenntnis führen, dass Christus ein liebevoller Erzieher ist, voll Güte und Fürsorge, der sie zu Gliedern seines Leibes, der Familie Gottes, machen möchte. Den Zusammenhalt der Familie zu stärken ist ein besonderes Anliegen der Verkündigung des Evangeliums in der Endzeit. 

(1 Mo 2,18-25; Mt 19,3-9; Joh 2,1-11; 2 Kor 6,14; Eph 
5,21-33; Mt 5,31.32; Mk 10,11.12;Lk 16,18; 1 Kor 7,10.11; 2 Mo
20,12; Eph 6,1-4; 5 Mo 6,5-9; Spr 22,6; Mal 3,23.24.) 

24. Christi Dienst im himmlischen Heiligtum 
Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahr
e Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und 
nicht ein Mensch. Dort dient Christus 
für uns und macht den Gläubigen das Angebot 
seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht
wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war. Das irdische Abbild des himmlischen Heiligtums wurde mit dem Blut von Tieropfern gereinigt; für das wirkliche, das himmlische 
Heiligtum war ein besseres Opfer nötig: das Gericht vor der Wiederkunft Jesu offenbart den himmlischen Wesen, wer im Glauben an den Herrn gestorben und durch ihn würdig ist, an der ersten Auferstehung teilzuhaben. Es zeigt auch auf, wer von den Lebenden Gemeinschaft mit Christus hat, an den Geboten Gottes festhält und den Glauben an Jesus bewahrt – also bereit ist für die Umwandlung zum Eingang in Gottes ewiges Reich. Dieses Gericht erweist die 
Gerechtigkeit Gottes, der allerettet, die an Jesus Christusglauben. Es bestätigt, dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade
abgelaufen. 

(Hbr 8,1-5; 4,14-16; 9,11-28; 10,19-22; 1,3; 2,16-18; Dan 7,9-14.25-27; 8,13.14; 9,24-27; 4 Mo 14,34; Hes 4,5.
6; 3 Mo 16; Offb14,6.7.12; 22,12.) 

25. Die Wiederkunft Christi 
Das zweite Kommen Christi ist die froh machende Hoffnung der Gemeinde. Mit ihm erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt, wi
e es das Evangelium bezeugt. Der Erlöser wird wirklich, persönlich und weltweit sichtbar erscheinen. Wenn er wiederkommt, 
werden die verstorbenen Gerechten auferweckt und zusammen mit den lebenden Gerechten verherrlicht in den Himmel aufgenommen; die Ungerechten aber werden sterben. Die Erfüllung der meisten prophetischen Aussagen sowie der gegenwärtige Zustand der Welt weisen darauf hin, dass Christi Kommen nahe bevorsteht. Der 
Zeitpunkt dieses Ereignisses ist nicht offenbart worden; deshalb sind wir aufgefordert, jederzeit bereit zu sein. 

(Tit 2,13; Hbr 9,28; Joh 14,1-3; Apg 1,9-11; Mt 24,14; Offb 1,7; 
Mt 24,43.44; 1 Ths 4,13-18; 1 Kor 15,51-54; 2 Ths 1,7-10; 2,8; Offb14,14-20; 19,11-21; Mt 24,29-31; Mk 13,26.27; 2 
Tim 3,1-5; 1 Ths 5,1-6.) 

26. Tod und Auferstehung 
Der Lohn der Sünde ist der Tod. Gott aber, der allein unsterblich ist, schenkt seinen Erlösten ewiges Leben. Bis zu jenem Tag 
sind alle verstorbenen Menschen in einem Zustand ohne Bewusstsein. Wenn Christus, der unser Leben ist, wiederkommt, werden die auferweckten und lebenden Gerechten verherrlicht und entrückt, um ihrem Herrn zu begegnen. Das ist die erste Auferstehung. Die zweite Auferstehung, die Auferstehung der Ungerechten, geschieht tausend Jahre später.

(Röm 6,23; 1 Tim 6,15.16; Pred 9,5.6; Ps 146, 4; Joh 11,11.
14; Kol 3,4; 1 Kor 15,51-54; Phil 3,20.21; 1 Ths 4,13-17; Joh 
5,28.29; Offb 20,1-6.) 

27. Das Millennium und das Ende der Sünde 
Das Millennium umfasst die tausend Jahr e zwischen der ersten und zweiten Auferstehung, in denen Christus mit seinen Heiligen im Himmel herrscht. Während dieser Zeit wird über die nicht erlösten Toten Gericht gehalten. Die Erde befindet sich in einem verwüsteten Zustand; kein Mensch lebt darauf, nur Satan und seine Engel. Am 
Ende der tausend Jahre kommen Christus und seine Heiligen sowie die Heilige Stadt vom Himmel zur Erde herab. Dann werden die Ungerechten aus dem Tod auferweckt. Mit Satan und seinen Engeln werden sie die Heilige Stadt belagern. Aber Feuer von Gott wird sie verzehren und die Erde reinigen. So wird das Universum auf ewig von Sünde und Sündern befreit. 

(Offb 20; 1 Kor 6,2.3; Jer 4,23-26;Offb 21,1-5; Mal 3,18.19; 
Hes 28,18.19.) 

28. Die neue Erde 
Auf der neuen Erde, in der es endlich Gerechtigkeit gibt, wird Gott eine ewige Heimat für die Erlösten schaffen, eine vollkommene 
Welt des ewigen Lebens, der Liebe, der Freude und der wachsenden Erkenntnis in seiner Gegenwart. Gott selbst wird unter seinem Volk wohnen. Leid und Tod werden nicht mehr sein. Der große Kampf ist zu Ende. Nie mehr wird es Sünde geben. Alles, das Belebt
e und das Unbelebte, wird davon künden, dass Gott Liebe ist. Er wird in Ewigkeit regieren. 

(2 Ptr 3,13; Jes 65,17.22-25; Mt 5,5; Offb 21,1-7; 22,1-5; 11,15.)